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| Pressemitteilung

Eröffnung am Campus Teltow: Biomedizintechnikum III

Am 19. Dezember wurde das neue Forschungsgebäude des Instituts für Biomaterialforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht seiner Bestimmung übergeben. Zum Festakt war die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg, Frau Dr. Martina Münch anwesend.

Am 19. Dezember wurde das neue Forschungsgebäude des Instituts für Biomaterialforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht seiner Bestimmung übergeben. Zum Festakt war die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg, Frau Dr. Martina Münch anwesend.

Die Realisierung der dritten Ausbaustufe des Biomedizintechnikums auf dem Forschungscampus Teltow-Seehof wurde vom Land Brandenburg mit fast 10 Millionen Euro finanziert und konnte jetzt nach gut zweijähriger Bauzeit fertiggestellt werden. Ergänzt durch eine Investition von 1,5 Millionen Euro durch das Helmholtz-Zentrum Geesthacht wurde die erforderliche Infrastruktur geschaffen für das breite Forschungsspektrum am Wissenschaftsstandort sowie für internationale Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie.

Das neue Forschungsgebäude entlang der Kantstraße schließt konzeptionell und räumlich an das 2011 eröffnete BioMedTech II an und verbindet so das gesamte Areal auf dem Forschungscampus zu einer neuen Einheit. Und wie schon im zweiten Bauabschnitt wurde auch hier eine moderne, nachhaltige Bauweise ausgeführt.

So verfügt das Gebäude über ein System der Wärmerückgewinnung, das mit der Lüftungsanlage gekoppelt ist, sowie über zwei Wärmepumpen, womit sich der Energieaufwand für die Wärmezufuhr um rund 75 % verringert. Durch seine flexible Bauweise, die eine variable Gestaltbarkeit der Laborräume erlaubt, setzt es neue Maßstäbe, um künftigen Anforderungen an die Komplexität der Forschung gerecht zu werden.

Im Focus der Forschung stehen Biomaterial-basierte Technologien für die Regenerative Medizin. Die am Institut für Biomaterialforschung koordinierten Forschungsthemen decken den vollständigen Entwicklungsprozess von der interdisziplinären Grundlagenforschung bis zur klinischen Studie ab. Der Leiter des Instituts für Biomaterialforschung, Prof. Andreas Lendlein, erklärt den Forschungsansatz: „Das Besondere unseres Institutes ist es, dass hier alle relevanten Forschungsbereiche – Chemie, Biologie, Physik, Materialwissenschaften, Pharmazie und Medizin - interdisziplinär zusammenwirken.

Variable Forschungsflächen bieten Raum für weitere fachübergreifende Kooperationen.“ Rund 3.300 Quadratmeter zusätzliche Forschungsfläche sind hier in Form von Chemie-, Physik- und Biologielaboren sowie Flächen für Büros, Besprechungen und Infrastruktur entstanden, die Raum für die Verflechtung von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung bieten mit dem letztendlichen Ziel, die komplexe Entwicklung zukunftsorientierter Technologien und innovativer Prototypen voranzutreiben und die Einführung medizinischer Produkte zu beschleunigen.

Pressemitteilung vom 17.04.2015: Innovationsregion Berlin‐Brandenburg: Richtfest am Forschungscampus Teltow‐ Seehof