Klima Hero Istock-1218578263 Alexey Fedoren
| News

Zweite International Baltic Earth Conference in Dänemark

Etwa 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 Ländern und verschiedenen Fachgebieten treffen sich Mitte Juni in Helsingør, Dänemark, zur zweiten Baltic Earth Konferenz. Dort werden verschiedene Aspekte der aktuellen und erwarteten Umweltveränderungen im Ostseeraum diskutiert.

Etwa 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 Ländern und verschiedenen Fachgebieten treffen sich Mitte Juni in Helsingør, Dänemark, zur zweiten Baltic Earth Konferenz. Dort werden verschiedene Aspekte der aktuellen und erwarteten Umweltveränderungen im Ostseeraum diskutiert.

Ostseeküste

Ostseeküste. Foto: HZG/Marcus Reckermann

Alle zwei Jahre treffen sich die Wissenschaftler aus dem gesamten Ostseeraum in einem anderen Ort in der Region. Diesmal fiel die Wahl auf Helsingør, das an der Schnittstelle zwischen Nord- und Ostsee liegt. „Diesmal wollten wir die Übergangszone zwischen Nord-und Ostsee thematisieren, deshalb bot sich Helsingör an“, sagt Dr. Marcus Reckermann vom Internationalen Baltic Earth Sekretariat am Helmholtz-Zentrum Geesthacht, federführender Organisator der Konferenz. „Der Titel The Baltic Sea region in Transition bezieht sich dabei sowohl auf die geografischen Übergänge zwischen Nord- und Ostsee als auch auf die Veränderungen in der Ostsee und an ihren Küsten, die durch den Klimawandel und andere Faktoren verursacht werden“.

Auf der Konferenz werden Fragen diskutiert wie:

  • Inwieweit haben sich Salzgehalt, Nährstoffe, der Kohlenstoffkreislauf sowie Spurengase in der Ostsee bisher verändert und was können wir für die Zukunft erwarten?
  • Werden wir in Zukunft Extremereignisse wie Überschwemmungen oder Trockenperioden besser vorhersagen können?
  • Wie wird sich der Meeresspiegel an den Küsten der Ostsee verändern?
  • Wie schaffen wir es, die verschiedenen sich gegenseitig beeinflussende Faktoren in numerische Modelle zu bringen, um durch ein möglichst realistisches Gesamtbild politische Entscheidungen zu unterstützen?

“Wir müssen alle Faktoren, die das System beeinflussen, in den Modellen abbilden. Das macht die Modelle komplex und anspruchsvoll”, sagt Prof. Markus Meier vom Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), und wissenschaftlicher Leiter von Baltic Earth. Verschiedene internationale Forschergruppen aus wissenschaftlichen Institutionen und den nationalen Wetterdiensten im Ostseeraum arbeiten an diesem Thema und werden ihre Ergebnisse präsentieren. “Modellvergleiche zeigen Schwachpunkte auf und helfen dabei, immer bessere Systemmodelle zu entwickeln”, fügt Dr. Martin Stendel vom Dänischen Wetterdienst (DMI), Baltic Earth Wissenschaftler und lokaler Organisator der Konferenz, hinzu.

Ein weiterer Aspekt der Konferenz ist der hohe Anteil junger Wissenschaftler, die am Beginn ihrer Karriere stehen. „Das ist sehr erfreulich und zeigt, dass Baltic Earth attraktiv für junge Forscher ist. Es gibt zwei speziell für die Jungwissenschaftler ausgerichtete Sessions, in denen sie netzwerken und zwei gestandene Wissenschaftler zu ihren Karrierewegen befragen können“, sagt Reckermann.

Baltic Earth Website

Die Konferenz findet statt am Konventum, Gl. Hellebækvej 70, 3000 Helsingør, Dänemark, von Montag, 11. Juni bis Freitag 15. Juni 2018.


Ansprechpartner
Dr. Marcus Reckermann

International Baltic Earth Secretariat im Helmholtz-Zentrum Geesthacht

Tel: +49 (0) 4152 871693

E-Mail Kontakt

Max-Planck-Straße 1
D-21502 Geesthacht
Germany

Prof. Dr. Markus Meier

Leibniz Institute for Baltic Sea Research Warnemünde (IOW)

Tel: +49 (0) 381 5197 150

E-Mail Kontakt

Seestrasse 15
D-18119 Rostock
Germany