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| Pressemitteilung

Neuer Institutsteil

Prof. Dr. Regine Willumeit-Römer übernimmt die Leitung des neu eingerichteten, fünften Institutsteils Werkstoffforschung.

Das Institut für Werkstoffforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht wird zum neuen Jahr um einen fünften Institutsteil erweitert. Die neue Leiterin ist die langjährige HZG-Abteilungsleiterin Prof. Dr. Regine Willumeit-Römer.

Regine Willumeit-Römer.

Foto: HZG/ Christian Schmid

In Geesthacht forscht die Physikerin und Biochemikerin erst seit rund neun Jahren an den abbaubaren medizinischen Implantaten auf Basis von metallischen Biomaterialien. Doch schon genießt die 48-jährige Werkstoffforscherin national und international eine hohe Reputation in diesem Bereich. So hat sie unter anderem das mit drei Millionen Euro ausgestattete EU-Projekt MagnIM und das in gleichem Umfang geförderte Helmholtz Virtuelle-Institut MetBioMat eingeworben.

„Mein Ziel ist es, den Institutsteil Metallische Biomaterialien als wissenschaftliches Kompetenzzentrum in Deutschland zu etablieren. Dabei hilft mir die einmalige institutsübergreifende Zusammenarbeit, die wir hier in Geesthacht besitzen“, erklärt Regine Willumeit-Römer. In Geesthacht wird die gesamte Prozesskette von der Materialentwicklung über die Charakterisierung und Strukturuntersuchung bis zur Herstellung von Prototypen aus Magnesium abgedeckt.

Die neuen Werkstoffe für medizinische Implantate, zum Beispiel eine Knochenschraube, sollen als Ersatzmaterial im Körper eingesetzt werden. Das Material ist biodegradierbar, löst sich also im Körper nach der Heilung der Knochen von allein wieder auf. Das spart die zweite Operation zum Entfernen der Schraube.

Die beiden Fachabteilungen ihres neuen Institutsteils befassen sich mit dem Einfluss der Materialien auf den Stoffwechsel von Zellen sowie der Entwicklung und Verbesserung metallischer Biomaterialien für medizinische Anwendungen. Geplant ist zudem das Institut um neue Laborräume zu erweitern und weitere Mitarbeiter einzustellen.

Zur Person: An der Universität Hamburg hat Regine Willumeit-Römer ihre Promotion 1996 in Physik und ihre Habilitation 2003 in Biochemie abgeschlossen und in der Hansestadt als Professorin gelehrt. Im September 2014 nahm sie den Ruf an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel an. Am 12. Januar wird sie dort ihre Antrittsvorlesung mit dem Titel „Welchen Einfluss haben abbaubare Magnesium-Implantate auf den Knochen?“ halten.

Weitere Informationen:


Der neue Institutsteil "Metallische Biomaterialien"

Medienkontakt:


Heidrun Hillen

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