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| Pressemeldung

Ästuare unter Druck

Tide-Ästuare sind Mischungszonen zwischen Flüssen und dem Küstenmeer, deren physikalische, chemische und biologische Dynamik stark von den Gezeiten beeinflusst werden. Gleichzeitig sind diese Ästuare wichtige Wirtschaftsfaktoren als Zugänge zu den großen Seehäfen der südlichen Nordsee.

Tide-Ästuare sind Mischungszonen zwischen Flüssen und dem Küstenmeer, deren physikalische, chemische und biologische Dynamik stark von den Gezeiten beeinflusst werden. Gleichzeitig sind diese Ästuare wichtige Wirtschaftsfaktoren als Zugänge zu den großen Seehäfen der südlichen Nordsee.

Windräder, Containerschiff, Elbe und Vögel

Sandbänke im Elbe-Ästuar. [Foto: © HZG]

Das Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) veranstaltet unter der Beteiligung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg (CEN) und der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), vom 04. bis 05. September 2014 an der TUHH den „Ästuarworkshop 2014“.

Der Workshop ist dem Erdsystem - Forschungsprojekt "Land-Ocean Interactions in the Coastal Zone" (LOICZ) zugeordnet, das sich weltweit mit Veränderungen an Küsten und den gesellschaftlichen Konsequenzen befasst.

Der Workshop bringt Experten zusammen, deren zahlreiche Fachgebiete die Komplexität eines tide-beeinflussten Ästuars widerspiegeln. Ziel des 2-tägigen Workshops ist es, Systemzustände und Veränderungen in gezeitenabhängigen Ästuaren zu identifizieren.

Zusammenarbeit über Grenzen und Disziplinen hinaus notwendig

Dies ist nicht nur in Bezug auf aktuelle Pläne zum Ausbau vieler Wasserwege, sondern auch unter Berücksichtigung umwelt- und sozio-ökonomischer Entwicklungen wichtig. Dialog und Wissensaustausch zwischen Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden und Politik sollen Wissenslücken und Forschungsbedarf aufzeigen, um zukünftig Risiken und Folgen von natürlichen Veränderungen oder menschlicher Einflussnahme besser abschätzen zu können.

Nicht alle Ästuare sind gleich und das Zusammenspiel unterschiedlicher Prozesse und Einflüsse machen diese Übergangszonen zwischen Land und Meer kompliziert. Wechselwirkungen zwischen Naturraum und Gesellschaft sind ein zentrales Kennzeichen vieler dieser Systeme und erschweren die Einschätzung von Folgen menschlicher Eingriffe.

Kontakt für die Medien


Heidrun Hillen

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