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| Pressemitteilung GKSS-Forschungszentrum Geesthacht

Professor Dr. Rüdiger Bormann erhält Staudinger-Durrer-Medaille

Professor Dr. Rüdiger Bormann wurde am 29. Juni 2005 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich mit der Staudinger-Durrer-Medaille geehrt. Diese Auszeichnung wird für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Materialwissenschaften verliehen. Mit der Würdigung ist eine Einladung zur Staudinger-Durrer Lecture verknüpft, die Professor Bormann unmittelbar vor der Preisübergabe im Materials Department der ETH Zürich gehalten hat.

Würdigung für Forschungserfolge in der Materialwissenschaft

Professor Dr. Rüdiger Bormann wurde am 29. Juni 2005 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich mit der Staudinger-Durrer-Medaille geehrt. Diese Auszeichnung wird für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Materialwissenschaften verliehen. Mit der Würdigung ist eine Einladung zur Staudinger-Durrer Lecture verknüpft, die Professor Bormann unmittelbar vor der Preisübergabe im Materials Department der ETH Zürich gehalten hat.

Logo GKSS Forschungszentrum in der Helmholtz-Gesellschaft

Professor Bormann ist Mitarbeiter am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und hat einen Ruf an die Technische Universität Hamburg-Harburg angenommen. Die Staudinger-Durrer-Medaille erhält er in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Beiträge zur Entwicklung neuartiger nanostrukturierter Materialien, die für die künftige Wasserstoffspeicherung für mobile Anwendungen geeignet sind.

Weiterhin wird Professor Bormann für seine Forschungen im Bereich der Thermodynamik metastabiler Phasen geehrt.


Nanostrukturierte Materialien werden seit Anfang der 80er Jahre entwickelt. Vielfach wird die Nanotechnologie mit ihrem hohen Innovationspotenzial als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bewertet.

Seit 1989 arbeitet Professor Bormann im GKSS-Forschungszentrum an der Entwicklung neuartiger Materialien durch nanotechnologische Syntheseverfahren (Beschichtungstechnologie, Pulvermetallurgie). Die Anwendungsgebiete liegen beispielsweise in den Bereichen der Röntgen- und Synchrotronstreuung, im Verschleißschutz und in der Wasserstofftechnologie. Grundlage dieser innovativen Entwicklungsarbeit ist die ausgeprägte Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Wirtschaft und mit anderen Forschungseinrichtungen.

Die Staudinger-Durrer-Medaille wird seit 1998 vom Materials Department der ETH Zürich vergeben. Seinen Namen verdankt der Preis zwei prominenten Wissenschaftlern, die sich an der ETH Zürich in besonderer Weise um die Erforschung von Materialeigenschaften verdient gemacht haben. Hermann Staudinger hatte von 1912 bis 1926 eine Professur an der ETH Zürich inne; 1953 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. Robert Durrer war zwischen 1943 und 1961 Ordinarius für Metallurgie an der ETH Zürich.