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Auswirkungen des Klimawandels in Europa bei einer globalen Erwärmung von 1,5 Grad Celsius

GERICS-Mitarbeit: Neue Veröffentlichung erschienen

GERICS-Mitarbeit: Neue Veröffentlichung erschienen

Satelitenbild Erde

[Foto: Norman Kuring, NASA/GSFC/Suomi NPP]

Wie wird sich ein Temperaturanstieg um 2 Grad Celsius in Europa auswirken und welche Auswirkungen können verhindert werden, wenn es gelingt, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen? Dieses Szenario wurde von der IMPACT_1.5- Initiative untersucht.

Daniela Jacob, Lola Kotova und Claas Teichmann von GERICS sowie Wissenschaftler von sechs europäischen Forschungsinstituten (UniRes, TUC, JR, LSCE/IPSL, SMHI) und der Iskerderum Technical University in der Türkei haben ihr Fachwissen zusammengeführt, um die potenziellen Auswirkungen einer Erwärmung von 1,5 Grad Celsius auf verschiedene Sektoren in Europa zu untersuchen. GERICS - das Climate Service Center Germay - ist eine Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht mit Sitz in Hamburg.

Die Arbeit wurde von GERICS initiiert und als Erweiterung der im EU FP7 Projekt IMPACT2C verwendeten Methoden entwickelt.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass in den kommenden Dekaden die 1,5 Grad Celsius-Schwelle wahrscheinlich überschritten wird. Eine globale Erwärmung von +1,5 Grad Celsius wird beträchtliche Auswirkungen auf eine große Anzahl von Sektoren und Regionen haben.

So werden in Südeuropa und dem Mittelmeerraum in einer +1,5 Grad Celsius-Welt beispielsweise Hitzewellen fast doppelt so häufig auftreten wie bisher.

Neben den negativen Auswirkungen wird projiziert, dass es auch einige positive Auswirkungen auf bestimmte Sektoren und Regionen geben wird. Der Sommertourismus kann in einigen Teilen Westeuropas durch dem Klimawandel begünstigt werden und ein geringerer Elektrizitätsbedarf in den meisten europäischen Regionen gleicht eine größere Nachfrage in anderen Regionen aus.

Dennoch müssen solche positiven Forschungsergebnisse vorsichtig interpretiert werden, da exogene Faktoren (z.B. Migration, Nahrungsmittelproduktion, etc.), die einen Einfluss auf Europa haben können und werden, nicht mit in Betracht gezogen wurden.

Zur Homepage des Climate Service Center Germany

Die Veröffentlichung im Fachjournal der American Geophysical Union (AGU):

Kontakt:


Prof. Dr. Daniela Jacob

Tel: +49 (0) 40 226 338 406

Climate Service Center Germany (GERICS)
Chilehaus - Eingang B

Fischertwiete 1
20095 Hamburg